Hallo mein Name ist Markus Schnell Ich bin 21 Jahre alt und habe im Sommer einen Work & Travel - Aufenthalt in Neuseeland gemacht.
Für all diejenigen, die auch noch mal so was machen wollen, hab ich hier mal meine Erfahrungen in einem kleinen Resümee verfasst. Ich wollte schon seit vielen Jahren einen Auslandsaufenthalt machen, bin aber aus Zeitmangel nie dazu gekommen. Dieses Jahr hab ich dann endlich meine Chance bekommen - vier Monate frei zwischen Bundeswehr und Studium. Ich hab auch sofort die Gelegenheit ergriffen und mich bei iSt angemeldet. Vielleicht erklär ich euch mal warum eine Firma wie iSt. Mich hat anfangs der Preis des Sprachkurses etwas abgeschreckt. Aber wenn man mal genau überlegt, sind die Preise mehr als fair. Im Preis sind ja auch noch Unterkunft, ein Großteil der Verpflegung, vom Flughafen abholen und die wirklich große Unterstützung der Gastfamilie und der Schule inbegriffen. Mein Tipp ist wirklich nutzt die Angebote von iSt. Damit habt ihr’s wirklich viel einfacher. Da ich mich ziemlich spontan entschieden hatte, war es nicht so ganz klar, ob das so alles hinhaut….Hat es aber zum Glück.
Nach 28 Stunden Flug bin ich total müde aber glücklich in Christchurch gelandet. Dort wurde ich bereits von einer Mitarbeiterin der Schule erwartet und zu meiner Gastfamilie gefahren. Dadurch, dass ich nun in einem englischsprachigen Haushalt lebte, waren meine Englischkenntnisse bereits nach nur zwei Wochen auf einem noch nie zuvor dagewesenen Stand. Meine Gasteltern waren wirklich immer sehr zuvorkommend und haben mich wo sie nur konnten unterstützt. Sie haben mir auch den besten Weg zur Schule gezeigt und mir gesagt welche Buslinien geeignet sind.
In der Sprachschule habe ich sehr viele nette und interessante Menschen aus allen Teilen der Welt kennen gelernt und nicht gerade wenig neue Freunde dazu gewonnen. Das Freizeitprogramm der Schule war immer äußerst attraktiv gestaltet (Ski, Jetboot, Kultur, Sport, Kino, Ausflüge, Fallschirmspringen, ...) Diese Angebote, waren immer sehr preiswert. Durch den Studentenausweis, den mir die Schule ausgestellt hat, bin ich bei vielen Attraktionen günstiger weggekommen. Einen Monat bin ich in der Sprachschule gewesen und wurde zum Abschluss mit einem Zertifikat entlassen. Der Monat in der Sprachschule bietet sich auch hervorragend an, um seine folgende Arbeit oder Tripp vorzubereiten. Ich habe mich bereits in der ersten Woche nach einem erschwinglichen Fahrzeug umgesehen. Und konnte recht günstig einen kleinen Van (siehe Foto) erwerben. Nach einigen Renovierungsarbeiten, war mein Van mit Bett, Miniküche und Megaschublade fertig für mein Traveln. Ich hab mich dann nach sechs Wochen Christchurch dazu entschieden erst einmal etwas von Neuseeland zu sehen und mein Glück bei der Jobsuche weiter im Norden zu versuchen. Beim Reisen ist es mir durch die unglaubliche Natur Neuseelands nie langweilig geworden. Die ständig wechselnde Landschaft bringt solch eine Abwechslung mit sich, dass man gar nicht weiß was man alles anschauen soll, oder wie lange man an einem Ort bleiben soll. An manchen Stellen ist dieses Land recht flach und gibt mit so manchem Backsteinhaus ein wunderschönes Stück Niederlande wieder. Dann ist es keine hundert Kilometer weiter so bergig, dass man meint, man sei mitten in den Alpen und fährt über die schneebelagerten Pässe, die einen an kristallblauen und riesigen Bergseen vorbeiführen. So manche Steilküste am pazifischen Ozean oder der Tasmansee machen England allemal Konkurrenz. Von diesen Giganten am Meer hat man oft eine sehr gute Aussicht und kann schnell in den Genuss kommen einen Wal in freier Wildbahn zu beobachten. Besonders auf der Südinsel ist die Küste sehr zerklüftet und von vielen Fjorden durchzogen. Einige Fjorde ziehen sich über 100 Kilometer ins Landesinnere und sind von Delphinen, Seerobben, Möwen, Pinguinen und noch vielen anderen Tierarten bevölkert. In einigen Nationalparks sieht man mit etwas Glück frei lebende Pferde oder man begegnet in der Dämmerung einem Kiwi. Natürlich habe ich es mir nicht nehmen lassen und habe einige Drehorte von „Herr der Ringe“ oder „The last Samurai“ angeschaut. Der Wiedererkennungseffekt ist wirklich unglaublich. Im Kino habe ich damals gemeint, dass es keine Orte gibt, die so aussehen, oder zu irgendeiner Tageszeit in ein solch mystisches Licht gehüllt seien können. Ich wurde eines besseren belehrt und kann die Begeisterung so mancher Regisseure für Neuseeland nachvollziehen. Ich könnte noch Stunden mit der Natur Neuseelands ausfüllen, würde aber dann nie fertig werden. Auf der Nordinsel hatte ich dann wirklich mehr Glück mit dem Job und habe eine wirklich gewinnbringende Arbeit gefunden. Durch Zufall bin ich an eine Hausbaufirma gelangt, die gerade vorhatte ein Haus zu sanieren und noch Hilfe benötigte. Nach etwas Probearbeit war ich dann auch eingestellt. Nach nur kurzer Zeit hatte ich durch diese Arbeit soviel verdient, dass ich für die restliche Zeit in Neuseeland nicht mehr arbeiten musste und meinen verbleibenden Aufenthalt in vollen Zügen genießen konnte. Es ist auf jeden Fall deutlich einfacher auf der Nordinsel eine Arbeit zu finden, als auf der Südinsel, was wohl an der Bevölkerungsdichte liegt. Während ca. 3,5 Millionen Menschen auf der Nordinsel leben, ist die Südinsel gerade mal mit ca 1 Millionen Menschen bevölkert. Ab dem Zeitpunkt habe ich nur noch Urlaub gemacht und meine Zeit und Freiheit in vollen Zügen genossen. Zwei Wochen vor Abflug nach Deutschland bin ich zurück nach Christchurch gefahren. Meine Gastfamilie hatte mir angeboten, dass ich die restlichen zwei Wochen bei ihnen verbringen kann. Das habe ich herzlich angenommen und habe wirklich noch eine schöne Zeit in Christchurch verbracht. Ich konnte mich in den zwei Wochen sehr gut auf meinen Rückflug vorbereiten und hab meinen Van etwas gewinnbringend, über ein Auktionsforum im Internet, verkauft. Ich habe meine Zeit in Neuseeland sehr genossen und bin mit vielen unbezahlbaren Erfahrungen zurückgekommen. Jetzt habe ich ein duales Studium in Richtung Mechatronik begonnen und zehre von meinen erworbenen Menschen- und Englischkenntnissen. Viele Grüße Markus Schnell
Erfahrungsberichte aus Christchurch
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