Picasso, Mallorca, Tomatina und Stierkampf - Spanien ist ein Land spannender Kontraste. Das sonnenverwöhnte Königreich im Südwesten Europas zieht vor allem zur Urlaubszeit millionenfach Besucher aus der ganzen Welt an. Dass Spanien auch abseits der Hauptsaison enorm lebenswert ist, belegen die Erfahrungsberichte unserer ehemaligen Teilnehmer gleich auf den ersten Zeilen. Leben und arbeiten dort, wo andere nur ihren Urlaub verbringen können – für Spanien gilt dieser Satz ganz besonders. Die Erfahrungsberichte machen sicher auch Ihnen Lust auf Sonne und Spanien..
Madrid en mi corazón Nachdem ich meine Vorliebe für die spanische Sprache und Kultur nie wirklich ausgelebt habe, entschied ich mich dieses Jahr relativ spontan, dass ich mein „Abenteuer Ausland“ jetzt endlich angehen muss, bevor ich zu alt für die gängigen „Work and Travel“-Programme bin. Auf „Au Pair“ (also eher Babysitting) hatte ich mit meinen 27 Jahren nicht wirklich Lust, und da erschien mir das „Language Assistant“-Programm, das den Schwerpunkt mehr auf den Nachhilfelehrer-Aspekt legt, als eine ideale Alternative. Und so landete ich im Februar in der Vorstadt von Madrid – genauer gesagt in Villaviciosa de Odón. Dort ließ ich mich dann bei einer Familie in einem hübschen Häuschen nieder und betrachtete tagtäglich die Villa gegenüber, in der anscheinend ein ziemlich bekannter Fußballer lebte (den ich aufgrund mangelnder Fußballkenntnisse eh nicht erkannt hätte, aber egal – es zählt ja der schöne Schein). Die Familie war von Anfang an sehr gastfreundlich und nett, allerdings stellte sich schon nach kurzer Zeit heraus, dass die Kinder echt anstrengend waren: Klar, wer hat schon Bock zu lernen, wenn es draußen 34 Grad hat? Da hieß es halt dann geduldig sein und möglichst schnell zu lernen, wie man auf Spanisch schimpft und flucht. ;-) Überhaupt lernt man die Sprache vor Ort sehr schnell. Ich konnte zwar bereits vorher schon recht gut Spanisch, aber so ein Aufenthalt verbessert die Sprache natürlich noch einmal enorm. Das liegt auch daran, dass man (zumindest ich) von Anfang an ziemlich ins kalte Wasser geworfen wird: Als am zweiten Tag das Handy der Mutter klingelte, drückte sie es einfach mir in die Hand, weil sie gerade nicht rangehen konnte. Ich weiß nicht, ob bei dem folgenden Gespräch ich oder der Anrufer verwirrter war. Ein paar Tage später dann sollte ich einfach mal mit der Lehrerin eines der Kinder reden. Aber gerade durch so etwas wird man echt fit und sicher in Alltagsgesprächen und schon nach ein paar Wochen hatte ich keinerlei Probleme mehr, spanischen Stadtführungen zu folgen oder mich mit wildfremden Leuten an der Bushaltestelle zu unterhalten. Über Madrid an sich will ich gar nicht viel sagen, weil man diese Stadt am besten selbst erleben sollte. Nur soviel: das Klischee, dass wir Deutschen irgendwie alle unterkühlt und die Südländer viel feuriger sind, stimmt teilweise tatsächlich. So herrscht in Spanien ein ganz anderes Lebensgefühl und obwohl natürlich beileibe nicht „alles besser“ ist, so könnten wir Deutschen uns doch zumindest einiges an Fröhlichkeit und Offenherzigkeit von den Spaniern abschauen. Ich auf alle Fälle kann mir nach meinem Spanienaufenthalt durchaus vorstellen, irgendwann einmal in diesem Land zu leben. Aber selbst wenn das nur ein Traum bleiben sollte, so habe ich in Madrid viel über mich selbst gelernt und zudem neue Freunde gefunden; und zwar nicht nur die sogenannten „facebook-Freunde“, sondern tatsächlich Leute, die ich bald wiedersehen werde. Der Flug ist schon gebucht...
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