Erfahrungsberichte aus Elgin Valley
Elgin Valley: Dana H.
Mein Aufenthalt in Südafrika Nach meinem Abitur wollte ich unbedingt für 3 Monate nach Südafrika und dabei war das Angebot von IST im Preisleistungsverhältnis deutlich am besten. Bei meinen Wünschen für den Aufenthaltsort hatte ich Naturgebiet oder Großstadt angegeben und platziert wurde ich im Elgin Valley, dem Hauptapfelanbaugebiet Südafrikas, eine Stunde östlich von Kapstadt entfernt. Da ich von Januar bis Ende März dort war, habe ich die Hochsaison miterlebt, wodurch wir fast immer gut beschäftigt waren. Zusammen mit 3 anderen Praktikanten, habe ich in einer einmalig schönen Landschaft bei der mit 4 Sternen ausgezeichneten Mofam River Lodge & Ski School gearbeitet. Neben dem normalen Hotelgeschehen, hat sich die Lodge auf traumhafte Hochzeiten und Konferenzen für Firmen spezialisiert. Es war sehr interessant, die verschiedenen Anlässe mitzuerleben, da jeder Aufenthalt individuell mit einer Vielzahl an unterschiedlichen Aktivitäten (z.B. Quad- oder Kanutouren, Wasserski und Teambuilding für Firmengruppen) an die Wünsche der Gäste angepasst wurde. Auch als Praktikant durfte man ein Mal pro Woche kostenlos Wasserskifahren, was mir sehr viel Spaß gemacht hat. Die meiste Zeit habe ich im Restaurant verbracht. Dann hieß es entweder Büffets auf- und abbauen oder die Gäste direkt am Platz bedienen. Vor allem der Kontakt zu den vielen verschiedenen Gästen hat mir besonders gut gefallen, da der Großteil der Südafrikaner sehr offen und freundlich ist. Hinzu kam natürlich auch das Arbeiten an der Bar und das Zurechtmachen des Konferenzraumes, sowie das alltägliche Saubermachen der Arbeitsbereiche. Auch das Einchecken an der Rezeption stand an der Tagesordnung und man musste manchmal, wenn auch selten, dem Housekeeping helfen, die Kaffeestation in den Zimmern fertigzumachen. Eigentlich waren es nicht direkt Zimmer, sondern vielmehr kleine Holzchalets, wodurch die gesamte Anlage mit dem vielen Grün überall sehr hübsch und ruhig wirkte. Die Zusammenarbeit mit den einheimischen Mitarbeitern war sehr nett und absolut problemlos. An der Lodge arbeiten auch Weiße und Schwarze zusammen, was leider immer noch nicht überall in Südafrika als normal angesehen ist. Wir hatten einen Tag in der Woche frei und dieser hat vom Wochentag immer variiert. Meistens bin ich dann nach Kapstadt gefahren, wobei die Transportmöglichkeiten sehr begrenzt waren, da wir immer auf einen Autofahrer bis zur nächsten Zugstation angewiesen waren. Zugfahrten sind absolut kein Problem, obwohl mir oft von Einheimischen abgeraten wurde. Jedoch bin ich nicht in eine einzige unangenehme Situation gekommen. Auch von der Kriminalität in Kapstadt bekommt man tagsüber überhaupt nichts mit und auf der Farm, auf der sich die Lodge befand, konnten wir auch mit unverschlossenen Türen schlafen. Die Unterkunft war jedoch nicht sehr gut ausgestattet. Wir hatten das Nötigste gestellt bekommen, mussten aber Gegenstände, wie einen kleinen Elektroherd zum Kochen oder auch Putzzeug, selber kaufen. Ich habe mich trotz der Arbeit, selbst als Urlauber gefühlt, da man jeden Tag in dieser tollen Umgebung einfach genießen musste! Mir hat es in Südafrika so gut gefallen, dass ich es mir ohne Weiteres vorstellen kann, dort ein Auslandssemester während meiner Studienzeit zu verbringen.