Erfahrungsberichte aus Plettenberg Bay
Plettenberg Bay: Katharina W.
Nach dem Abi wollte ich nach 13 Jahren lernen und Schule erstmal was Neues erleben und entspannen. Das Angebot, ein Praktikum in Südafrika zu machen kam mir dabei total gelegen. Ich hatte sofort Sommer, Sonne und Strand im Kopf. Natürlich war ich auch auf eine komplett neue und andere Kultur gespannt. Südafrika, ein Land voller Kontraste, Regenbogen Nation! Im Nothando Backpackers ( Plettenberg Bay) war ich als Allrounder tätig. So saß ich an der Rezeption, schenkte Getränke in der Bar aus, bereitete das Frühstück vor und war allgemein für die Betreuung der Gäste zuständig . ( bei Problemen helfen und sie unterhalten ) Es hat besonders viel Spaß gemacht so viele neue Menschen aus aller Welt kennenzulernen. Es gab mir die Möglichkeit viele andere Lebensweisen und Einstellungen kennenzulernen. Zu Beginn fand ich es ein wenig langweilig, da wir kaum Gäste hatten und auch abends in den Clubs und generell nichts los war. Doch Ende November kamen so langsam all die Touristen, ( auch wegen Plett Rage – sowas wie Springbreak ) sodass jeden Abend etwas los war. Mein Hostel befand sich nur 10 Gehminuten vom Strand entfernt. Bereits bei der Ankunft wurde ich von meinen Kollegen mit „ I am so happy to have you here“ begrüßt. Anders als in Deutschland, sind die Menschen in Afrika sehr offen und direkt. Sie nehmen kein Blatt vor dem Mund, woran ich mich zuerst gewöhnen musste. Im Nachhinein muss ich aber sagen, dass ich die Art der Afrikaner viel besser finde als das deutsche Gemüt: Es gibt keine Lästereien ( man bekommt alles ins Gesicht gesagt), sie sind nicht nachtragend und machen einen viele Komplimente ;) Meine Kollegen sind mir besonders ans Herz gewachsen, da sie immer für mich da waren und mir auch immer kleine Gebäcke oder andere Aufmerksamkeiten mitbrachten und mich sehr oft zu sich nach Hause eingeladen haben obwohl sie alle im Township lebten. Sie haben sich echt super um mich gekümmert und wollten immer wissen ob es mir gut geht ( So wurde ich auf jeder Party und Reise von ihnen angerufen und gefragt ob alles in Ordnung sei ) Während der Arbeit haben wir immer viel zusammen gelacht. Zu Weihnachten wurde ich auch von meinen Kollegen eingeladen und dort wurde ich auch von deren Familie herzlich aufgenommen. Ein wenig schade war, dass in meinem Hostel zuerst leider keine anderen Praktikanten waren. Somit war ich quasi alleine, da meine Kollegen alle schon viel älter waren. So war ich richtig froh, dass nacher ein weiterer Praktikant aus Brasilien zu uns kam. Was ich nicht so positiv fand, war die Apartheid in Süafrika. Teilweise habe ich von den Schwarzen gehört „ I hate white people“, was jedoch nicht begründet werden konte. Genrell habe ich oft auch Sätze gehört wie „ It is better to stick up with your own people“. Aber das war natürlich nicht immer der Fall. Ich persönlich fand es super interessant diese Vielfalt Südafrikas zu erleben. Es gab malerische Landschaften ( allein die Landstraßen waren unglaublich ) sowie traumhafte Strände. Highlight war der Trip nach Kapstadt mit einer anderen deutschen Praktikantin. Ich habe noch nie so eine faszinierende Großstadt gesehen: Watefront, Tafelberg, Longstreet ( super zum feiern), Canal Walk ( Shopping Center mit mehr als 500 Läden!! Kleiner Tipp: Südafrika ist das absolute Shopping Paradies weil die Preise niedriger als in Deutschland sind), Cape Point.... Kapstadt hat einfach alles zu bieten. Besonders die Strände vermitteln einen romantischen und traumhaften Eindruck.